Star Colonies für Android

Aufbaustrategie mit leichtem Einstieg

Als Befehlshaber einer intergalaktischen Flotte übernimmt man in Star Colonies das Kommando. Der Auftrag: Alle Planeten im System erobern. Dazu besiedelt man die Welten, baut Produktions- und Forschungsstätten und kämpft gegen andere Völker. Neben Kampagnen und freien Spielen sammelt der Spieler Erfahrung, die er für Anfangsboni investieren kann.

Gebäude bauen, Raumschiffe losschicken und forschen

Star Colonies bietet bekannte Aufbaustrategie. Anfangs besitzt man nur einen Planeten, auf dem man verschiedene Gebäude errichtet. Minen bringen Rohstoffe, Fabriken bauen Raumschiffe, Wohnhäuser bieten Lebensraum für Raumfahrer und Forschungsstätten geben dem Volk neue Technologien. Alle Gebäude müssen von einem Kraftwerk mit Strom versorgt werden. Hat man die ersten fünf Raumschiffe gebaut, kann man den nächsten Planeten besiedeln und mehr Rohstoffe abbauen, schneller forschen und mehr Raumschiffe bauen.

Neben dem Aufbau von Planeten unterstehen dem Kommandeur auch Forschung und Verteidigung. Bessere Technologien bringen kampfstärkere Raumschiffe, bessere oder neue Gebäude wie einen Sternenschild, der ganze Planeten vor Angriffen schützt - zu viel Platz gibt es in dem Universum nicht.

Neben Erdlingen stehen dem Spieler noch zwei Alienrassen zur Auswahl. Jedes Volk bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Für erfolgreich absolvierte Kampagnen oder Spiele erhält man Erfahrungspunkte, die man gegen Boni eintauschen kann. Neben den Einführungs-Kampagnen gibt es noch weitere Szenarien, die man allerdings nur in der Vollversion spielen kann.

Einfache Bedienung, simple Künstliche Intelligenz

Star Colonies lässt sich einfach bedienen. Per Fingertipp schickt man Raumschiffe zu anderen Planeten, große Buttons lassen sich leicht treffen. Kleine Änderungen könnten die Steuerung angenehmer gestalten: So führt etwa die Meldung, dass ein Planet erobert wurde nicht direkt ins Planeten-Menü sondern zentriert lediglich die Karte.

Die Kämpfe und Forschung in Star Colonies machen Spaß. Die Balance zwischen Forschung, Rohstoff-Management, Logistik und Kriegsführung bleibt dabei die größte Herausforderung. Die Computer-Intelligenz ist allerdings weniger eine Herausforderung - bei einfacher oder mittlerer Schwierigkeitsstufe ist es ein Leichtes, den Computer zu besiegen. Bei höchster Schwierigkeit wird man vom Computer durch eine Raumschifflawine überrannt. In jedem Fall greift der Computer stur immer nach demselben Muster an, Strategien oder Finten gibt es nicht, es regiert Masse.

Solide Grafik, minimalistischer Sound

Grafisch bietet Star Colonies weder Leckerbissen, noch grobe Schnitzer. Für Tablet-Nutzer fehlt allerdings ein Landscape-Modus, bei größeren Karten wird das Spiel etwas unübersichtlich.

Der Sound von Star Colonies lässt wenig Stimmung aufkommen. Wer auf Stumm schaltet, verliert nichts.

Solide, gelungen und ohne Wiederspielwert

Star Colonies macht Spaß und setzt den Spieler gleich in der Mitte ab. Planeten besiedeln, Raumschiffe entsenden, die Forschung vorantreiben und bald schon droht erster Feindkontakt. Nach einiger Zeit allerdings stellt sich Ernüchterung ein. Der Einstieg gelingt gut, aber bald lässt Star Colonies einiges vermissen: Der Computer bleibt berechenbar, die Forschungsmöglichkeiten sind linear und bald ausgeschöpft und auch ein Diplomatiesystem fehlt. Damit bietet Star Colonies gute Aufbaustrategie für Einsteiger.

Unterschiede zwischen der Vollversion und der kostenlosen Version

Star Colonies bietet mehrere Tutorials für den Einstieg und freies Spiel. Mit der Bezahlversion kommen weitere Boni für den Spieler und vier Kampagnen mit insgesamt 30 Missionen dazu. Außerdem können in der Vollversion Karten von anderen Spielern ausprobiert werden.